FH-Impuls: Transferwerkstatt 2019 : Datum:
Am 14. und 15. Mai trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der FH-Impulspartnerschaften an der Technischen Hochschule Ingolstadt zur Transferwerkstatt 2019. Unter dem Motto „Strategische Partnerschaften mit Praxispartnern - Einbindung von Industriepartnern“ tauschten sie sich zu Fragen rund um die erfolgreiche Vernetzung der Fachhochschulen mit Firmen aus.
FH-Impuls ist eine der zentralen Maßnahmen für forschungsstarke Fachhochschulen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Aktuell werden zehn so genannte Impulspartnerschaften gefördert, in deren Rahmen mittlerweile 80 kooperative Forschungsprojekte laufen; beteiligt daran sind 12 Fachhochschulen und rund 140 Unternehmen. Der Bund hat bislang 44,5 Millionen Euro für die Partnerschaften bereitgestellt.
Diese beachtliche Bilanz zeigt, dass die beteiligten Hochschulen die Unternehmen in ihrer Region erfolgreich für die Forschung mobilisieren konnten. Zudem werden durch FH-Impuls über bestehende Kooperationen hinaus neue regionale Netzwerke etabliert: Die Hochschulen arbeiten durchschnittlich mit etwa 40 Prozent der Unternehmen aus den Impulspartnerschaften erstmalig zusammen. Durch die anwendungsorientierte und gemeinsame Forschung profitiert die Bevölkerung besonders schnell von regionalen Innovationen.
Kooperationen mit Industriepartnern sind der Kern dieser Maßnahme, aber oft auch eine Herausforderung für die Beteiligten, da die Ziele von Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen oft sehr unterschiedlich sind. Daher stand die Einbindung von Praxispartnern im Zentrum der diesjährigen Transferwerkstatt, die erneut von der FH-Impuls-Begleitforschung (Technopolis Group, Stifterverband und inspire research) organisiert wurde.
In Ingolstadt trafen sich rund 40 Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus allen zehn Impulspartnerschaften sowie Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft und Forschung, um mögliche Hürden und praktikable Ansätze zur Anbahnung solcher Kooperationen zu diskutieren: Welche Erwartungen haben externe Partner an die Hochschule, und was ist aus ihrer Sicht wichtig für eine langfristige Partnerschaft? Wie können Verträge mit Industriepartnern gestaltet werden? Und wie wird aus einer bilateralen Kooperation ein echtes Netzwerk der Partner untereinander?
Diese und andere Fragen wurden in Workshops, Kurzvorträgen und Diskussionsrunden behandelt. Vom gegenseitigen Austausch und den vorgestellten Ansätzen können die Teams insbesondere in der bevorstehenden Intensivierungsphase der Partnerschaften profitieren, die 2021 beginnt und in der die Impulspartnerschaften vertieft und durch geeignete Projekte nach und nach verstetigt werden sollen.