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FH-Impuls: Transferwerkstatt : Datum:

Die Maßnahme FH-Impuls stärkt und unterstützt Fachhochschulen in regionalen Innovationsnetzwerken mit Unternehmen / Staatssekretär Schütte: Für Regionen, Unternehmen und Gesellschaft höchst relevante Forschungsfragen

FH-Impuls ist eine der zentralen Maßnahmen für forschungsstarke Fachhochschulen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In den zehn geförderten Impulspartnerschaften forschen knapp 140 Unternehmen in über 50 Projekten mit 12 Fachhochschulen zu verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen. Damit konnten die beteiligten Hochschulen die Unternehmen in ihrer Region erfolgreich für die Forschung mobilisieren. Über bestehende Kooperationen hinaus werden neue regionale Netzwerke etabliert. Durch die anwendungsorientierte und gemeinsame Forschung profitiert die Bevölkerung besonders schnell von regionalen Innovationen.

Die Forschungsfelder reichen von nachhaltiger Stadtentwicklung über innovative Technologien für Mobilität und autonomes Fahren bis zu energieeffizienten Produkten der Zukunft. Staatssekretär Georg Schütte unterstreicht: „Die Partnerschaften greifen Schwerpunkte auf, die für die Unternehmen in der jeweiligen Region, aber auch für unsere Gesellschaft als Ganzes höchst relevant sind. Von den Ergebnissen profitieren die Bürgerinnen und Bürger direkt.“ Die Verbesserung der Krankenhaushygiene, neue Methoden der Wundheilung, die Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf Elektromobilität oder die intelligente Nutzung nachhaltig erzeugter Wärme sind nur einige Beispiele dafür. Diese Forschung trägt zur Verbesserung der Lebensqualität jedes Einzelnen bei: Sie verbessert die medizinische Versorgung, senkt die Schadstoffbelastung in der Luft oder reduziert die Lärmbelastung.

Der Mehrwert für die Hochschulen und Unternehmen zeigt sich auch in den aktuellen Ergebnissen der Begleitforschung: Aus Sicht der Hochschulen stärkt die Maßnahme FH-Impuls ihre Rolle im jeweiligen regionalen Innovationsnetzwerk. Im Durchschnitt hatten sie 2016 ca. sechs Millionen Euro Drittmittel für Forschung eingeworben und liegen damit deutlich über dem Durchschnitt der staatlichen Fachhochschulen in Deutschland insgesamt. Über die Maßnahme FH-Impuls profitieren die Partnerschaften nochmals von einer BMBF-Förderung von im Schnitt mehr als fünf Millionen Euro über vier Jahre. Auch konnten die Hochschulen ihr Partnernetzwerk deutlich erweitern und neue Partner generieren, die Hochschulen arbeiten durchschnittlich mit zirka 40 Prozent der Unternehmen aus den Impulspartnerschaften erstmalig zusammen.

Die Unternehmen erwarten auch wertvolle Kontakte zu qualifizierten Nachwuchsforscherinnen und -forschern für ihre eigene Personalgewinnung. So stärkt die Maßnahme FH-Impuls die Verbindung der Hochschulen zu den Unternehmen und unterstützt auch Netzwerke zwischen den Praxispartnern. Knapp die Hälfte der Unternehmen kooperiert außerdem gern mit Hochschulen, weil sich die Zusammenarbeit positiv auf die Innovationen und das Ansehen des eigenen Unternehmens auswirkt. Dies stärkt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region und vernetzt Bürger, Unternehmen und Hochschulen gleichermaßen.

Bereits im zweiten Jahr der Förderung kann das BMBF mit der Maßnahme FH-Impuls eine beachtliche Förderbilanz vorlegen: 57 Projekte wurden gestartet und gefördert, 40,5 Millionen Euro hat der Bund bisher dafür bereitgestellt. Die beteiligten Hochschulen planen, über die Laufzeit der Maßnahme im Schnitt weitere 1,4 Millionen Euro von Dritten einzuwerben.

Vertreter der Impulspartnerschaften treffen sich am 12. und 13. Juni 2018 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg zum Thema „Hochschulen als Innovationsökosysteme“. In einer Transferwerkstatt tauschen sich die Beteiligten zu aktuellen Herausforderungen bei der erfolgreichen Umsetzung der Impuls-Partnerschaften aus. Unterstützt werden sie dabei durch die Begleitforschung der Technopolis Group, den Stifterverband und inspire research.