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Fachhochschulen präsentieren auf der Hannover Messe innovative Robotik-Lösungen : Datum:

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka besuchte auf der Hannover Messe zwei Projekte aus dem Programm „Forschung an Fachhochschulen“. Diese stellen am Stand des Bundesforschungsministeriums innovative Lösungen für das Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Mensch und Maschine vor.

Unter dem Motto „Get new technology first“ präsentiert die Hannover Messe vom 24. - 28. April 2017 die neusten Trends und Innovationen rund um das Thema Robotik. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist dabei und stellt unter anderem Projekte der Fachhochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Nürnberg vor.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka informierte sich auf ihrem Messerundgang am Montag, den 24. April 2017, am Stand des BMBF über ein Projekt der Fachhochschule Bielefeld. Gezeigt wird, wie Serviceroboter künftig in das Smart Home integriert werden können. Projektleiter, Prof. Dr. Dr. Matthias König, erläuterte, dass das Projekt „Seerose“ zum Ziel habe, die Kommunikation zwischen Servicerobotern und der intelligenten Umgebung eines Gebäudes zu optimieren. Dabei sollten nicht nur die Gebäudeintelligenz mit den Robotern, sondern auch die Roboter untereinander vernetzt werden. Zudem sei im Projekt geplant, die Mensch-Maschine-Interaktion dahingehend weiterzuentwickeln, dass Serviceroboter künftig per Fingerzeig angewiesen werden können, leichte Gegenstände wie etwa Kleidungsstücke zu holen und anzureichen.

Anschließend stellten die wissenschaftlichen Mitarbeiter Daniel Schneider und Stefan Landkammer der Technischen Hochschule Nürnberg der Bundesforschungsministerin den bionischen Ansatz eines mehrachsigen Gelenkroboters vor. Der innovative Roboter, der im Projekt BioFlexRobot entwickelt werde, sei nach dem Vorbild der Natur konstruiert und orientiere sich, was Aufbau und Funktion angehe, am Spinnenbein. Das Ergebnis ist ein extrem flexibler und elastischer Roboterarm, der den Menschen bei unterschiedlichen Arbeitsschritten in der Fabrik, wie etwa dem Fügen von Bauteilen oder dem Heben von Lasten, unterstützen kann. Durch die Verwendung von Luft und beweglichen Kunststoffmembranen ist der Roboterarm besonders nachgiebig, so dass Menschen gefahrenlos mit ihm zusammenarbeiten können.